Mittwoch, Mai 16, 2007

Neue Spezies „Homo statarius“ verwirrt Evolutionsbiologen

Die Klassifizierung eines neu entdeckten Typus Menschen bereitet derzeit den Biologen der Universität Osnabrück Kopfzerbrechen. Hierbei handelt es sich um einen Typus Mensch, der sich durch abnormale Verhaltensweisen gegenüber bisherigen Vertretern der Gattung Homo auszeichnet. Dieses abnormale Verhalten spiegelt sich darin wieder, dass dieser Typus an den unmöglichsten und unpraktischsten Stellen plötzlich stehen bleibt, was ihm den Beinamen „statarius“ einbrachte.
Langzeitstudien zufolge lässt sich diese Verhalten an verschiedensten Orten nachweisen. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Lokalitäten, die in großer Zahl von Individuen der Spezies h. sapiens sapiens aufgesucht werden, deren Verhalten H. statarius nachzuahmen versucht. Einige beobachtete Beispiele:
  • Plötzliches Stehen bleiben auf Treppen, vor Türen, in großen Menschenströmen z.B. auf Bürgersteigen
  • Nichtdurchgehen in überfüllten Bussen, Platzieren von Kinderwagen quer zum Ausstieg (Siehe auch Langzeitstudie zum „Busfahren“)
  • Kombinationen von beiden in durchgängig allen Altersklassen („Omas mit Trollie bleiben vor dem Busausstieg stehen.“)

Dieses abnormale Verhalten lässt auf eine Artbildung durch präzygotische Isolation in Form von Verhaltens- oder sexueller Isolation schließen. So ist H. statarius zwar in der Lage fertile (fruchtbare) Nachkommen mit Individuen der Spezies H. sapiens sapiens zu zeugen, welche aber aufgrund des abnormalen Verhaltens keine sexuellen Beziehungen zu H. statarius eingehen, wodurch Vertreter dieser Spezies gegenüber anderen sexuell isoliert sind und diese somit unter sich bleiben. Das lässt darauf schließen, dass der allopatrische Artbildungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, das heißt, die beiden Spezies könnten sich nach überwinden der Isolation wieder vereinen oder durch Aufrechterhaltung der Barriere durch einen evolutionären Prozess unfertil werden, das heißt eine sexuelle Rekombination, was maßgeblich für gemeinsame Fortpflanzung wäre, kann nicht mehr stattfinden.
Diese Tatsache lässt einige Biologen zweifeln, ob es sich hierbei überhaupt um eine neue Spezies handelt, besagt der biologische Artbegriff doch, dass „eine Art eine Gruppe kreuzbarer Individuen ist, die als Fortpflanzungsgemeinschaft gegen andere derartige Gruppen isoliert ist“. Da beide Spezies gemeinsame fertile Nachkommen zeugen können, spricht diese Definition gegen eine neue Art und gleichzeitig doch dafür, wenn man besonderes Augenmerk den Aspekt der Isolation legt. Da es eh keinen klar definierten Artbegriff gibt, kann außerdem der evolutionäre Artbegriff hinzugezogen werden, welcher besagt, dass „eine Art eine einzelne Abstammungslinie von Vorfahren-Nachommen-Populationen ist, die ihre Identität gegen andere derartige Linien aufrechterhält und die eigene evolutionäre Tendenzen und ihr eigenes historisches Schicksal hat“. Diese Definition unterstützt die Auffassung, dass es sich bei H. statarius um eine eigene Spezies handelt und liefert gleichzeitig Hinweise zur Abstammung, denn der evolutionäre Artbegriff beinhaltet gleichzeitig die These, dass das Ende von Arten entweder durch Aussterben oder durch Aufspaltung und somit das Entstehen von mind. 2 neuen Arten erfolgen kann. Das würde nach Auffassung einiger Biologen den Schritt vom homo sapiens zum homo sapiens sapiens erklären, so hätte sich der homo sapiens seinerzeit in homo sapiens sapiens und homo statarius aufgespalten, als beide Populationen begannen, unterschiedliche ökologische Nischen zu besetzen. Dies wiederum wäre ein Kriterium für den ökologischen Artbegriff und somit eine weitere Stütze für die neue Art.
Zur Zeit befinden sich die Biologen nach der Identifikation (Festellen der Biodiversität) und der Klassifikation (Herstellen der Verwandtschaftsbeziehungen) in Phase 3 der Artbestimmung, der Explanation.(Aufklärung der Prozesse, die zur Biodiversität führten).
Das heißt es werden derzeit weitere Indizien gesucht, die für eine neue Art sprechen würden, ist den Evolutionsbiologen doch zum Beispiel noch unklar, worin der Selektionsvorteil von h. statarius bestehen könnte. Auch ist man sich derzeit noch nicht schlüssig, ob das abnormale Verhalten von h. statarius nicht eventuell auf primitive Urinstinkte zurückzuführen ist, wogegen nach einhelliger Meinung jedoch die zunehmende Verbreitung des Phänomens spricht. Auch könnte es sich hierbei lediglich um eine weit verbreitete Krankheit handeln, denkbar wäre beispielweise eine Genommutation oder ein erst spät feststellbarer neuraler Defekt, ähnlich dem Tay-Sachs-Syndrom. Mehrere Genealogen, Molekularbiologen und Genetiker suchen derzeit auf molekularbiologischer Ebene nach Antworten des Problems. Bis die Forscher zu einem entgültigen Ergebnis kommen, lautet die vorläufige Klassifizierung der neuen Spezies:

(Subregni außen vor gelassen)

Domäne: Eukarya
Reich: Animalia (Tiere)
Stamm: Vertebraten (Wirbeltiere)
Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Primates (Herrentiere)
Unterordnung: Simiae (Affen)
Familie: Hominoidae (Menschenaffen)
Unterfamilie: Hominidae (große Menschenaffen)
Gattung: Homo (Mensch) Spezies: H. statarius (stehender Mensch) vgl. mit H. sapiens sapiens , (weiser Mensch)

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